Wer sagt eigentlich, dass ein Garten immer aus Erde und Rasen bestehen muss? Ein Kiesgarten hat seinen ganz eigenen Reiz und wird aktuell vor allem gern in Neubaugebieten angelegt. Nicht jeder kann sich mit den großflächigen Kiesflächen anfreunden, doch wenn der Kiesgarten gut durchdacht angelegt ist, bringt er viele Vorzüge mit sich.
In Sachen Pflegeleichtigkeit liegt der Kiesgarten weit vorne
Wo nichts wächst, muss auch nichts gejätet und von Unkraut befreit werden. Wer also nicht unbedingt über den grünen Daumen verfügt und sich gern regelmäßig einer aufwendigen Gartenpflege widmen möchte, der ist mit Kies- und Schotterflächen im Garten weitaus besser beraten. In Sachen Pflegeleichtigkeit macht dem Kiesgarten so schnell keine andere Gartengestaltungsalternative etwas vor. Das heißt jedoch nicht, dass gänzlich auf Grün verzichtet werden muss. Ganz im Gegenteil. Attraktiv arrangierte und geschickt platzierte Grünflächen setzen wunderbar dekorative Akzente. Gerade eindrucksvoll wachsende Pflanzen kommen sehr gut zur Geltung, wenn sie sich von Kies- und Schotterflächen abheben. Dabei sollte jedoch nicht hier und da einmal eine Pflanze zu finden sein, da diese sonst schnell verloren und wie Wildwuchs wirken. Besser sind Pflanzen-Arrangements, ob Ziergräser oder Halbsträucher.
Stein ist nicht gleich Stein
Ein wenig Gedanken sollte man sich auch bei der Auswahl der Steine machen. Diese gibt es zum einen in verschiedenen Farben, die sich natürlich am besten auf die Fassadenfarbe abstimmen lassen. So lässt sich ein harmonisches Gesamtbild erzeugen. Und auch in ihrer Größe unterscheiden sich die Steine. Richtiggehende Muster lassen sich durch unterschiedliche Steinvariationen legen, die fließend ineinander übergehen. Pflanzenflächen können beispielsweise mit Steinen in einer anderen, beispielsweise hellen Farbe, unterlegt werden. Dadurch wird die Monotonie aufgelockert, die sonst schnell von einer großen Grau in Grau gehaltenen Kiesfläche ausgehen kann.
Trist soll es schließlich nicht wirken, auch wenn bei einer modernen Gestaltung mit Kies und Schotter durchaus ein gewisser kühler Unterton gewünscht wird. Kies gewinnt durch raffinierte Spielereien mit Farbe und Steingrößen an Lebendigkeit. Zu wild und experimentierfreudig sollte man aber auch wiederum nicht sein, damit alles noch in einem harmonischen Gleichgewicht bleibt. Auch kann man sich überlegen, ob man sich bei der Gestaltung an einem bestimmten Stil orientieren will, zum Beispiel asiatisch oder mediterran. Dementsprechend lassen sich Farben und Formen miteinander kombinieren. Ob die Steine nun rund oder kantig, hell oder dunkel sind, ein Kiesgarten zaubert immer ein wenig Park-Charme auf das eigene Grundstück und macht dieses zu etwas besonderem. Zum bequemen Laufen über die Steinchen können noch Gehwegplatten ausgelegt werden.